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Was ist DATEV?
DATEV steht für eine beeindruckende Zahl: Über zwölf Millionen Lohn- und Gehaltsabrechnungen werden monatlich mit den Softwarelösungen der Genossenschaft erstellt. Das quadratische Logo und die Abkürzung sind vielen Angestellten von der Lohnabrechnung ihres Arbeitgebers bekannt.
Genossenschaft und Mitglieder der DATEV
Die DATEV eG ist eine eingetragene Genossenschaft, die seit über 50 Jahren die Interessen ihrer mehr als 40.000 Mitglieder vertritt. Diese Mitglieder sind hauptsächlich Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Die DATEV bietet ihnen Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen an, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Software und Zielgruppen der DATEV
DATEV ist bekannt für seine über 200 Softwarelösungen, die vor allem in der Buchführung und Lohnabrechnung eingesetzt werden. Diese Anwendungen ermöglichen den Datenaustausch zwischen Unternehmen und Kanzleien über das DATEV-Rechenzentrum. Seit 1998 bietet DATEV auch Lösungen für Anwaltskanzleien und kommunale Verwaltungen an. Ab 2019 wurde zudem eine Lösung für die elektronische Einkommensteuererklärung für Privatpersonen eingeführt.

Besonderheiten der DATEV
Die DATEV unterscheidet sich durch ihren genossenschaftlichen Hintergrund. Unternehmen dürfen DATEV-Software nur nutzen, wenn sie Mandanten eines Genossenschaftsmitglieds sind und das Mitglied schriftlich zugestimmt hat. Das Direktmandantengeschäft mit Nicht-Mitgliedern spielt eine untergeordnete Rolle. Ein weiteres Merkmal der DATEV ist die Bereitstellung von Auswertungen und Berichten, die speziell auf die Anforderungen von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten zugeschnitten sind.
Was bedeutet DATEV?
Die Abkürzung DATEV steht für „Datenverarbeitungsorganisation der Steuerbevollmächtigten für die Angehörigen des steuerberatenden Berufes in der Bundesrepublik Deutschland, Genossenschaft mit beschränkter Haftung”.
Weshalb und wann wurde die DATEV gegründet?
Die DATEV wurde 1966 von 65 Steuerbevollmächtigten im bayrischen Kammerbezirk Nürnberg gegründet. Ziel war die gemeinsame Nutzung teurer Großrechneranlagen. Die Datenverarbeitung erfolgte zunächst in einem IBM-Rechenzentrum, wird aber inzwischen von der Genossenschaft selbst betrieben. Gründe für die Gründung waren technischer Fortschritt und Fachkräftemangel, verbunden mit der Einführung des Vorsteuerabzugs bei der Umsatzsteuer 1968.
Wie funktioniert DATEV?
Das Hauptanwendungsgebiet der DATEV-Software ist die elektronische Buchführung. Sie ist im deutschen Mittelstand als Standard etabliert, insbesondere bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Die Programme erfüllen auch Informations- und Meldepflichten gegenüber Finanzverwaltung, Krankenkassen, Sozialversicherungsträgern, statistischen Ämtern und Berufsgenossenschaften. Zusätzlich bietet DATEV Sicherheits- und Outsourcing-Dienstleistungen an, wie den Druck und Versand von Lohnabrechnungen. Die Anwendungen der DATEV ermöglichen es Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten, effiziente und präzise Auswertungen zu erstellen.
OFFIZ-Video: Was ist DATEV?
Wenn Sie lieber zuhören, gibt’s hier die wichtigsten Infos zu DATEV nochmal in einer kompakten und verständlichen Zusammenfassung. Viel Spaß beim Anschauen!
Fazit: DATEV
Die DATEV eG ist eine genossenschaftliche IT-Dienstleisterin, die seit 1966 Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Anwälte mit spezialisierten Softwarelösungen unterstützt. Ihre Programme, besonders im Bereich der Buchführung und Lohnabrechnung, sind im deutschen Mittelstand weit verbreitet. Die Genossenschaft bietet ihren Mitgliedern effiziente Tools und Outsourcing-Dienstleistungen, um steuerliche Meldepflichten und Abrechnungsprozesse zu optimieren.